21.08.2022, 4. Vorbereitungsspiel, Frauen

TSV Bernhausen – TSV Oberensingen   2:5 (0:2)

 

Erste Hälfte verschlafen

Die TSV-Mädels hatten sich viel vorgenommen, doch vom Anpfiff weg war davon gar nichts zu sehen. Die Positionen wurden nicht gehalten, die Abstände waren zu groß und das Zusammenspiel funktionierte gar nicht. Die Gäste aus Oberensingen waren in den Zweikämpfen präsenter und verstanden es, sich durch schnörkelloses Kurzpassspiel schnell durch die Mitte zu spielen. Variantenreich ging es über die Außen schnell nach vorne, oder der Steckpass durch die Mitte brachte die direkte Gefahr für das Bernhäuser Gehäuse. Die lila Mädels fanden überhaupt keinen Rhythmus und liefen nur hinterher. Folgerichtig führte der Gast durch Tore in der 16. und 32. Minute mit 0:2. Ein Pfosten- und Lattentreffer kurz vor der Pause schien so eine Art Weckruf für die Heimmannschaft zu sein. Nach dem Wechsel dauerte es abermals zehn Minuten, dann fanden die TSV-Mädels ihre Moral und ihren Temgeist wieder und damit zurück ins Spiel. Doch die Gäste schlugen bei einem erneuten Konter eiskalt zu (0:3, 64. Spielminute). Aber jetzt passte die Moral und ab und an kam auch der Spielwitz dazu, was durch das 1:3 durch Emilia Schickram mit einem 20-Meter-Schuss belohnt wurde. Dadurch ging nochmals ein erneuter Ruck durch die Mannschaft, aber Oberensingen war gnadenlos im kontern (1:4 und 1:5 [76. und 83.]). Doch die Einstellung stimmte jetzt und war jetzt nicht mehr zu brechen, es wurde alles versucht, das Ergebnis freundlicher zu gestalten. Leider reichte es nur noch zu einem Treffer durch Verona Gniosdorz zum 2:5-Endstand (88.), welche einen schönen Spielzug sicher am langen Pfosten vollendete. Am Ende führten die lila Mädels in der Alustatistik immerhin 4:1.

Fazit:

Leider passte in der ersten Hälfte gar nichts, aber die Mädels ließen die Köpfe nicht hängen und begannen sich zu wehren, was aber zu spät war. Es ist ein langer Weg zum Erfolg, dafür trainieren die Mädels weiter hart und es gibt hier und da auch schon spür- und sichtbare Fortschritte. Was jedem Zuschauer draußen auffällt ist der neue Teamspirit. Die Mannschaft rauft sich immer wieder nach Rückschlägen auf und wehrt sich gemeinsam bis zum Abpfiff. Es gibt noch viel zu tun, aber eines gibt es nicht, die Köpfe hängen zu lassen. Wer nach so einer ersten Hälfte und solchen Nackenschlägen nicht aufgibt, wird irgendwann auch belohnt.

Besonderheiten:

Ellie Schönhals machte heute ihr erstes Spiel im lila Trikot und Celine Thumm gab nach einer gefühlten Ewigkeit ihr Comeback.

Es spielten:

Sina Bubeck (C), Hanna Gratzel, Verona Gniosdorz (1), Jana Hollmann, Hannah Kaiser, Natalie Koch, Patrycja Krzeszowska, Delal Özkul, Sonique Pforte, Nour Rejeb, Justine Richter, Emilia Schickram (1), Carolin Thieme, Celine Thumm, Viktoria Volz und Lena Weber.

Mit dabei:

Kim Anders.