Filder-Zeitung - Eins mit Sternchen nach dem Gipfelduell

Rudi Scherrle, 16.04.2022

Filder-Zeitung - Eins mit Sternchen nach dem Gipfelduell

Auszug aus Filder-Zeitung:
Dem Tabellenführer Bernhausen gelingt in der Fußball-Bezirksliga eine Machtdemonstration.

Franz Stettmer (FZ) - vollständiger Bericht:
https://www.stuttgarter-zeitung.de/sport/lokal-sport

Frohe Festtage bitte, keine faulen Eier. Das war der Wunsch gewesen. Und zumindest für vier der sechs Filderteams der Stuttgarter Fußball-Bezirksliga ist er am Donnerstagabend dann auch in Erfüllung gegangen, allen voran für den TSV Bernhausen. Der Tabellenführer nutzte den vorösterlichen Spieltag zu einer Machtdemonstration. Der Endstand im mit Spannung erwarteten Gipfelduell: ein 4:0. Dabei hätte jener des TSV Bernhausen , Ivan Matanovic, am Ende sogar fast ein bisschen sauer sein können, und zwar auf einen seiner Mannschaftsgefährten. Musste das sein, dass dann auch er noch traf, Mahir Ege, dieser Schlingel? So jedenfalls ging Matanovics Tipp kaputt. Mutig hatte er fürs Spiel gegen seinen Ex-Verein in unserer Zeitung einen 3:0-Sieg prognostiziert. Und nun das. Es kam also sogar noch um ein Tor doller.

4:0! Welch Ausrufezeichen im Aufstiegsrennen! In einer 90-minütigen Demonstration der eigenen Stärke verpassten die Filderstädter ihrem Verfolger Croatia Stuttgart eine böse Abfuhr – und führten zugleich an der Tabellenspitze womöglich schon eine weitere Vorentscheidung herbei. Ist aus dem Titeldreikampf damit bereits ein Titelzweikampf geworden? Schwer dürfte es für die Gäste allemal werden, nun noch einmal ganz vorne einzugreifen. Zu den ersten beiden Plätzen ist ihr Rückstand auf acht respektive sieben Punkte angewachsen.

Gefühlt mindestens genau so groß war der Leistungsunterschied auf dem Rasen, wo der Trainer Christopher Eisenhardt den Seinen einen Eins mit Sternchen ins Zeugnis schreibt. Sein Fazit: „Eindrucksvoll. Es ist außergewöhnlich, wie sich die Jungs präsentiert haben.“ Konzentriert, fokussiert. Sicher im Passspiel, bissig in den Zweikämpfen. Und, das nicht zuletzt: beim Torabschluss eiskalt.

Eben ausgerechnet Matanovic eröffnete den Treffereigen und netzte insgesamt zweimal ein. Schöne Grüße damit an die alten Kollegen. Oder genauer gesagt: an deren Trainerteam. Ein gespanntes Verhältnis zu diesem war wie berichtet ausschlaggebend dafür gewesen, dass der 27-Jährige im vergangenen Jahr bei Croatia gegangen war. Nun bewies er nach Mustervorlagen von Hussein Atwi und Alperen Albayrak bekannte Vollstreckerqualitäten und übertünchte, dass in Agonis Berisha (Urlaub) der andere Topscorer fehlte. Außerdem beförderten Julijan Milos und wie erwähnt Ege den Ball ins Tor, Letzterer in einer Manier, die zum Galaauftritt passte – mit der Hacke. Akrobatisch, spektakulär.

© Die inhaltlichen Rechte bleiben dem Verlag vorbehalten. Nutzung der journalistischen Inhalte ist ausschließlich zu eigenen, nichtkommerziellen Zwecken erlaubt.


Diese Webseite verwendet Cookies, um Dir den bestmöglichen Service bieten zu können. Entsprechende Informationen findest Du unter Datenschutz.
Mit der Nutzung der Webseite erklärst Du Dich mit der Verwendung von Cookies einverstanden.