D-Juniorinnen : Spielbericht
6. Spieltag - 21.05.2025 18:30 Uhr
SSV Zuffenhausen | TSV Bernhausen | |||
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1 | : | 0 | ![]() |
(0 | : | 0) |
Aufstellung
Alva | |
Bea | |
Ina (20' Greta) | |
Jolanda (20' Magdalena) | |
June | |
Matea | |
Sasha (20' Louisa) | |
Vivien | |
Ersatzbank | |
Greta ( 20') | |
Louisa ( 20') | |
Magdalena ( 20') |
Spielstatistik
Zuschauer
30💜Das war mehr als Fußball
SSV Zuffenhausen vs TSV Bernhausen D-Mädels | 1:0
Ein Spiel, das mehr war als nur Fußball. Es war ein Stark. Ein Zeichen. Ein Statement.
Am 21. Mai 2025 standen wir, die D-Mädels des TSV Bernhausen, vor einer der größten Herausforderungen der Saison: Auswärtsspiel beim SSV Zuffenhausen. Ein Team mit 29 geschossenen Toren in sechs Spielen und nur sechs Gegentreffern gehört zur absoluten Ligaspitze. Ein Gegner, der keinen Meter Rasen verschenkt. Und genau deshalb waren wir da. Nicht zum Zuschauen. Nicht zum Mitlaufen. Sondern um zu zeigen, dass wir uns vor niemandem verstecken müssen.
Der Himmel war grau, der Boden feucht, ein leichter Regen begleitete die Aufwärmphase. Aber wie so oft in unseren Spielen war es nicht das Wetter, das das Spiel bestimmte, sondern unser Wille. Bei angenehmen 18 Grad pfiff der Schiedsrichter eine Partie an, die von Beginn an unter Strom stand.
Zuffenhausen versuchte wie erwartet früh Druck zu machen, aggressives Pressing, schnelles Spiel über die Außen, das volle Repertoire. Doch wir hatten uns vorbereitet. Wir hatten tief in unsere Taktikkiste gegriffen und uns für eine mutige 3-1-2-1-1-Formation entschieden.
Mit schnellen Verteidigerinnen, kontrollierter Mitte und der klaren Idee: Das Spiel zu stören, das Spiel zu lesen und dann, wenn sich die Chance ergibt, zuzuschlagen.
Und es funktionierte. Unsere Defensive stand wie ein Bollwerk. Angriffswelle für Angriffswelle prallte an unserem Kollektiv ab. Immer wieder eroberten wir die zweiten Bälle, ließen den Gegner kaum zur Entfaltung kommen.
Ja, Zuffenhausen hatte mehr Ballbesitz, mehr Momentum, mehr Druck, aber genau das war gewollt, lasst sie kommen, wir hatten den Plan und die Energie.
Trotz eines frühen Ausfalls kurz nach dem Anpfiff rückten unsere Bankspielerinnen mit unglaublicher Souveränität nach.
Es war ein echtes Mannschaftsspiel. Ein Beweis unserer Entwicklung. Zur Pause stand es 0:0, verdient, hart erarbeitet und mit einer klaren Botschaft: Bernhausen ist nicht zum Verlieren angereist.
Und wieder einmal: Unsere Einwürfe
Sie sind mittlerweile ein echtes Markenzeichen geworden. Wie oft hören wir vom Gegner: "Vorsicht, der kommt weit!" – und das völlig zu Recht. Unsere langen, druckvollen Einwürfe sind nicht nur effektiv, sie haben fast schon etwas Magisches.
Immer wieder sieht man erstaunte Blicke, Faszination, Überraschung, Respekt. Ein unterschätzter Einwurf wird bei uns zu einem echten Moment, der dem Spiel seinen Stempel aufdrückt. Und auch gegen Zuffenhausen haben wir diesen Vorteil klug eingesetzt und immer wieder für Gefahr gesorgt.
Die zweite Halbzeit? Noch mutiger. Noch entschlossener. Wir wagten mehr Vorstöße, hielten den Ball etwas besser in der gegnerischen Hälfte, suchten den Moment.
Doch dann, eine Ecke für uns, ein eigener Fehler im Rückraum, und Zuffenhausen blitzte mit all seiner Klasse auf. Ein schneller Konter, eine gute Aktion, 1:0. Ein Nadelstich, der sitzt.
Aber, wir ließen die Köpfe nicht hängen. Wir stellten um auf eine offensive 3+3+2-Formation, warfen alles rein, kämpften gegen die Müdigkeit, gegen die Uhr, und ja, wir kamen noch zu einer richtig starken Szene vor dem gegnerischen Tor.
Doch genau hier zeigte sich noch der Unterschied: Die Top-Teams verwandeln solche Chancen. Wir noch nicht. Noch nicht.
Denn das war kein Spiel, das man mit gesenktem Kopf verlässt. Es war ein Spiel, das Stolz macht. Ein Spiel, das zeigt, wie weit wir gekommen sind.
Wir verlieren nicht mehr zweistellig. Wir werden nicht mehr her gespielt. Wir sind unbequem. Wir sind ein Gegner, mit dem man rechnen muss. Und wir sind auf dem Weg.
Der Abstand zu den Großen wird kleiner. Die Lücke schließt sich. Und wenn wir so weitermachen, wird es bald kaum noch einen Unterschied geben.
Vielleicht fehlt noch etwas Erfahrung, vielleicht noch ein bisschen Konstanz.
Was allerdings Kopf, Herz und Fuß angeht, sind wir schon jetzt oben dabei.
Wir haben gekämpft, wir haben uns gewehrt und ein weiteres Ausrufezeichen gesetzt.
Danke an alle, die uns begleitet, unterstützt und an uns geglaubt haben, auf dem Platz und daneben.
Das nächste Spiel steht schon vor der Tür: Am Samstag geht’s Daheim weiter gegen Hoffeld. Wir freuen uns auf euch!